Wie sieht die Berufskleidung der Zukunft aus? 

Wolle? Wachse? Buchenholz? Dazu mehr Haltbarkeit? Was bringt die Zukunft der Berufskleidung? Jan Kuntze, Geschäftsführer des regionalen DBL Partners Kuntze & Burgheim Textilpflege GmbH, gibt einen Ausblick. 


Haltbar, trennbar und sortenreiner – auch das macht nachhaltige Kleidung aus. Ginge es nach Textilingenieur und DBL Experte Jan Kuntze, so sollten Materialien von Berufskleidung mehr Naturmaterialien enthalten. Und sich am Ende eines möglichst langen Lebenszyklus sortenrein trennen lassen. Hier einige Aspekte, die aus seiner Sicht die Berufskleidung der Zukunft erfolgreich machen: 

Nachhaltigkeit und PSA 

Wolle könnte wieder vermehrt als Isolationsschicht oder auch als Flammschutzgewebe genutzt werden. In Multinorm- und Multifunktionskleidung kommen bereits jetzt schwer entflammbare Hochleistungsfasern zum Einsatz, die etwa aus Buchenholz gewonnen werden. Solche Zellulosefasern der Buche gelten als atmungsaktiv und angenehm zu tragen. 

Innovative Textiltechnik 

Ausrüstungen auf Basis von Proteinen oder Zuckermolekülen sind in der Erforschung. Zudem könnten natürliche Wachse und Öle als Nässeschutzausrüstungen wieder verstärkt zum Einsatz kommen. Und Produkte auf Basis von Fluorcarbon-Ausrüstungen werden nur noch in Bereichen höchster Gefährdung für den Träger auf Berufsbekleidung erlaubt sein. In der Entwicklung sind auch Fasern auf Basis von Formgedächtnispolymeren. Solche Fasern springen dann schon bei geringer Erwärmung in ihren Ausgangzustand zurück und könnten zukünftig zu besseren Glätteeigenschaften der Gewebe führen. 

Nachhaltige Waschtechnologie 

Gerade ein Konzept wie der Mietservice basiert auf einem nachhaltigen Material- und Servicekreislauf. Dazu gehören auch nachhaltige Pflegeprozesse. Hier setzen alle regionalen DBL Partner auf innovative Anlagen sowie die Rückgewinnung von Wärme und Wasser. Und auch der Einsatz regenerativer Energien wird bevorzugt. So wird Berufskleidung mit moderner Waschtechnologie nicht nur hygienisch aufbereitet, sondern auch ressourcenschonend. 

Optik und Schnitte 

Schnitte werden funktioneller und langlebiger, Farben klassischer: die Hygienebranchen tragen Weiß, Handwerk und Industrie Blau/Grau. Hintergrund: Modische Zyklen sollten und müssen verringert werden, da jeder Kollektionswechsel zur vorzeitigen Entsorgung von noch einwandfreier Berufskleidung führt. Und: In Zukunft werden die Artikel noch reparaturfreundlicher. Darauf wird im Mietservice heute schon sehr geachtet. 

Ein gutes Verwertungskonzept 

Auch die Verwertung nach Ende der Lebensdauer spielt eine große Rolle. So sollten beispielweise Bekleidungsteile mit einem Oberstoff aus 100% Polyester und einem Verschlusssystem – etwa Knöpfe, Druckknöpfe, Reißverschlüsse, Kordeln, Klettverschlüsse – aus dem gleichen Material komplett eingeschmolzen werden. Um dann anschließend neue Fasern daraus zu spinnen oder andere Produkte herzustellen. 

Fazit: Der Einschätzung des DBL Experten Jan Kuntze nach gehört die Zukunft nachhaltiger Berufskleidung. Die durch innovative Technik und den Einsatz von Naturfasern auch in Bezug auf Funktionalität, Komfort sowie Wasch- und Reparaturfähigkeit die hohen Ansprüche im Arbeitsalltag erfüllt. 

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